CAIUS J. SPILLNER

In vollends irrationale Gefilde entführt uns Spillner mit den Bildern, die über die reine Porträtdarstellung hinausgehen. Gerne treten seine Gestalten vor stilisierten Architekturkulissen oder in bizarren Landschaften auf, in einem phantastischen Garten Eden mit üppiger Vegetation, bevölkert von allerlei merkwürdigem Getier. Fisch- und vor allem vogelartige Fabelwesen sind hier beheimatet und setzen sich nicht minder selbstsicher wie ihre menschlichen Begleiter in Positur. Es mag sich dabei um Anleihen bei asiatischen Mythologien handeln, mit denen der Künstler während eines längeren Aufenthaltes auf Bali konfrontiert wurde, wo er bei einheimischen Meistern die lokale Tradition der Holzschnitzerei studierte. Die Eindrücke, die er dabei gewann, verschmelzen mit Stilelementen der westlichen Kunstgeschichte zu ungemein faszinierenden Objekten von magischer Ausstrahlung.

Dr. Edwin Lachnit, Wien, 2013

Das Narrenschiff

Caius J. Spillner

SCULPTURMALEREIGRAPHIK